Täter*innen-Opfer-Umkehr

Die Schuld für einen Übergriff wird beim Opfer gesucht, das heißt, es kommt zu einer Umkehr der Rollen von Täter*in und Opfer im Anschluss an eine Straftat. Die Strategie, die sich dahinter verbirgt, ist, aufzuzeigen, dass das Opfer durch seine Handlungen den*die Täter*in provoziert habe, sodass der*die Täter*in schließlich selbst zum Opfer stilisiert wird. Als Beispiel können vergewaltigte Personen angeführt werden, denen nach der Tat vorgeworfen wird, sie hätten sich zu aufreizend gekleidet und den*die Täter*in damit zur Tat animiert.