Allyship

Für den englischen Ausdruck allyship gibt es im Deutschen bislang kein Äquivalent. Am ehesten wäre darunter Solidarität und Verbundenheit einer aus der Mehrheitsgesellschaft stammenden Person zu verstehen, die sich als Verbündete*r mit marginalisierten Gruppen (u. a. Betroffene von Rassismus, Sexismus, Homophobie, Transphobie, Klassismus, Ageismus, Ableismus) zeigt, die (strukturelle) Diskriminierungserfahrungen machen. Der*die Ally tritt für Gleichberechtigung und Diversität ein.

Zur Allyship kann z. B. der (öffentliche und/oder private) Kampf gegen Vorurteile gehören oder das Umstellen des persönlichen Sprachgebrauchs, um ihn inklusiver zu machen. Dazu kann die Verwendung des Begriffs People of Color als Selbstbezeichnung von Menschen gehören, die nicht als weiß gelesen werden, oder der Gebrauch und die Großschreibung von Schwarz. Die Autorin Roxane Gay sagte dazu in einem Interview aus dem Jahr 2016: „Wir brauchen Menschen, die sich erheben und die Probleme der Unterdrückung als ihre eigenen betrachten, ohne Distanz. Wir brauchen Menschen, die dies tun, obwohl sie nicht vollständig verstehen können, was es bedeutet, für Herkunft oder Ethnizität, Geschlecht, Fähigkeiten, Klasse, Religion oder einen anderen Identitätsmarker unterdrückt zu werden.“