Klassismus
Als Klassismus wird die Diskriminierung einer Person aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder ihrer sozialen Position bezeichnet. Hiervon können auch privilegierte soziale Gruppen betroffen sein, doch zielt Klassismus in der Regel in die entgegengesetzte Richtung: Als Marker werden dafür häufig geringeres Einkommen oder ein geringerer institutioneller Bildungsgrad angeführt. Damit gehen verschiedene stereotype Vorstellungen und Einstellungen gegenüber der Zuschreibung eines Herkunftsmilieus einher. Der Begriff stammt aus den 1970er-Jahren und wurde in den USA durch das lesbische Kollektiv The Furies geprägt.
Klassismus gilt neben u. a. Ableismus, Antiziganismus, Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Homophobie zu den häufigsten Formen von Diskriminierung.